H_Eingeklemmt_3 / H_ABC_2 0025/2024

Datum: 13. September 2024 um 14:20 Uhr
Dauer: 5 Stunden 40 Minuten
Einsatzort: Mederns
Einsatzleiter: Hohenkirchen
Mannschaftsstärke: FF
Einheiten und Fahrzeuge:

  • FF Hohenkirchen
  • FF Minsen
  • FF Wiarden: Wiarden TSF 16-40-07, Wiarden Anh
  • Dekon P
  • Gefahrgutzug Friesland
  • Gefahrgutzug Nord
  • Polizei
  • Rettungsdienst
  • FTZ Doka 19-63-01, FTZ Wechsellader AB Logistik
Weitere Kräfte: DRK Jever


Einsatzbericht:

13.09.2024

Am Freitagnachmittag wurden wir die Freiwillige Feuerwehr Hohenkirchen, die Freiwillige Feuerwehr Minsen, die Freiwillige Feuerwehr Wiarden, ein RTW des Rettungsdienst Friesland, der Christoph 26 der ADAC Luftrettung sowie die Polizei zu einem Verkehrsunfall „PKW gegen Baum“ mit eingeklemmter Person alarmiert. Als Einsatzort wurde die K87 Ortseingang Mederns gemeldet.

Schnell trafen Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst ein. Bei der ersten Erkundung wurde festgestellt, dass es sich bei dem PKW um einen Kleinlastwagen handelt. Der Fahrer war schwer in seinem Fahrerhaus eingeklemmt. Die Ladung, Bedarf aus der Landwirtschaft, verteilte sich auf der Straße, darunter viele Gefahrgutgebinde, einige beschädigt.

Während die ersten Kräfte die Einsatzstelle sicherten und die schnelle Menschenrettung

mittels schwerem hydraulischen Rettungsgerät einleiteten, forderte der Einsatzleiter umgehend die Fachberater der Kreisfeuerwehrbereitschaft Gefahrgut der Kreisfeuerwehr LK Friesland nach.

In enger Absprache mit dem eingesetzten Rettungsdienstpersonal wurde der LKW mittels Greifzug vom Baum entfernt. Die Entklemmung des Fahrers gestaltete sich als extreme Herausforderung. Erst nach Einsatz mehrerer hydraulischer Rettungszylinder gelang es, den Fahrer zu befreien. Er wurde unter notärztlicher Begleitung einem Krankenhaus zugeführt.

Für die Bergung und Sicherung der Gefahrgutladung wurde der Gefahrgutzug Nord bestehend aus Kräften aus den Gemeinden Wangerland und Sande sowie der Städte Jever und Schortens und die untere Wasserbehörde nachalarmiert. Unter leichten Chemikalienschutzanzügen wurden alle Gebinde gesichert und fachgerecht zur Entsorgung verpackt. Ausgelaufende Stoffe wurden abgestreut.

Die Bereitschaften des DRK Jeverland e.V. sicherten die Einsatzkräfte mit einem NKTW medizinisch ab.

Für Aufräum-, Berge- und Entsorgungsarbeiten wurden Fachfirmen durch die Polizei beauftragt.

Zur Unfallursache ermittelt ebenfalls die Polizei.

Wir wünschen dem Verunfallten alles Gute und eine schnelle Genesung!

Quelle: Text/Bilder FF Hohenkirchen